Mit einer feierlichen Gala wurden am Montagabend in Berlin die Sepp-Herberger-Awards verliehen. Ausgezeichnet wurden herausragende ehrenamtliche Aktivitäten aus dem Handicap-Fußball, der Resozialisierung von Strafgefangenen sowie in der Kooperation zwischen Schulen und Vereinen. Seit 2016 werden zudem gemeinsam mit dem Softwarekonzern SAP Fußballorganisationen prämiert, die sich im Bereich „Fußball Digital“ engagieren und dabei neue Technologien und Möglichkeiten nutzen. In der Kategorie „Sozialwerk“ wurde zusammen mit der Horst-Eckel-Stiftung überdies der „Horst-Eckel-Preis“ verliehen, mit dem das Engagement für in Not geratene Fußballerinnen und Fußballer geehrt wird. Zusätzlich wurde zum zweiten Mal ein Sonderpreis an eine Fußball-Stiftung vergeben.
Gewinner des Sepp-Herberger-Awards 2023 in der Kategorie Handicap-Fußball wurden die Sportfreunde Hügelheim (Platz zwei: Bremer Fußball-Verband, Platz drei: FV 1912 Bamberg). In der Kategorie Resozialisierung siegte die JVA Schwalmstadt und der Hessische Fußball-Verband (Platz zwei: JSA Berlin, Platz drei: 1.FC Köln), in der Kategorie Schule und Verein belegte der VfR Mannheim, der Verein, in dem Sepp Herberger als Spieler aktiv war, den ersten Platz (Platz zwei: FC Mecklenburg Schwerin, Platz drei: BSV Eintracht Mahlsdorf). Gewinner in der Kategorie Fußball Digital ist der Greifswalder FC (Platz zwei: SV Ludwigsdorf 48, Platz drei: SV Stuttgarter Kickers). Den Horst-Eckel-Preis in der Kategorie Sozialwerk erhielt der SV Melverode-Heidberg, den Sonderpreis erhielt die Manuel Neuer Kids Foundation.
Die Vertreter der Preisträger und alle Gäste erlebten eine Gala, die von Christina Rann und Norbert König moderiert wurde und in der Auftritte von Comedian Matze Knop sowie der Musiker LOI, ODBLU und Kelvin Jones zum Programm zählten. Und in der vor allem im Sinne von Sepp Herberger die Kraft des Fußballs, der Wert des Miteinanders und die Stärke von Gemeinschaft gefeiert wurde.
„Wer oben ist, darf die unten nicht vergessen“, war einer der Wahlsprüche Sepp Herbergers. Und DFB-Präsident Bernd Neuendorf fand mit Blick auf die Preisträger: „Dieser Gedanke findet sich in vielen großartigen Projekten. Wenn man sich die Arbeit an der Basis anschaut, dann sieht man, welche Kraft der Fußball hat.“
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